GESCHICHTE DER RENNSTRECKE

Der Misano World Circuit Marco Simoncelli in Misano Adriatico, Italien, blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis zu seiner Gründung im Jahr 1972 zurückreicht. Ursprünglich wurde die Rennstrecke für eine Vielzahl von Motorsportveranstaltungen entwickelt, darunter Motorrad- und Autorennen. Anfangs war sie unter dem Namen "Autodromo di Santamonica" bekannt, was auf ihre Lage in der Nähe des Gebiets Santa Monica-Cella hinweist. 

In den ersten Jahren erlangte die Strecke durch die Ausrichtung mehrerer nationaler und internationaler Rennveranstaltungen Bekanntheit. 

Misano war 1980 zum ersten Mal Austragungsort eines Motorrad-Weltmeisterschaftsrennens (im Rahmen des Großen Preises von Italien) und danach bis 1993 ein regelmäßiger Veranstaltungsort. Die MotoGP kehrte 2007 nach Misano zurück (unter dem Namen Motorrad-Grand-Prix von San Marino und Rimini Riviera) und ist seither ein fester Bestandteil des Rennkalenders. Mehrere Male wurden hier bereits zwei Rennen ausgetragen (im Rahmen des Grand Prix der Emilia Romagna).

Die Rennstrecke wurde 1993 grundlegend renoviert, um den sich verschärfenden Sicherheitsstandards zu entsprechen und um eine größere Vielfalt an Rennveranstaltungen zu ermöglichen. 

Eine der wichtigsten Änderungen in dieser Zeit war die Erweiterung der Strecke auf ihre heutige Länge von 4,2 Kilometern (2,63 Meilen), wodurch sie wettbewerbsfähiger und für größere Rennserien attraktiver wurde. 

Die Strecke wurde 2012 zu Ehren von Marco Simoncelli umbenannt, einem geliebten MotoGP-Fahrer, der 2011 auf tragische Weise verstarb. Diese Umbenennung war eine Hommage an Simoncellis Beiträge zum Sport und seine Verbindung zur Region. 

Die Rennstrecke ist weiterhin Austragungsort bedeutender Veranstaltungen wie der MotoGP, der Superbike-Weltmeisterschaft und der GT World Challenge und festigt damit ihren Status als erstklassige Rennstrecke in Europa. Der Misano World Circuit Marco Simoncelli ist nach wie vor ein zentraler Knotenpunkt für Motorsportfans und bietet eine Mischung aus Hochgeschwindigkeitsgeraden und anspruchsvollen technischen Kurven. Er ist nicht nur Schauplatz professioneller Rennen, sondern auch ein beliebter Ort für Track-Days, Testfahrten und verschiedene Automobilevents und hat sich damit seinen Platz in der Welt des Motorsports bewahrt.